1. Advent: Samichlausgeschichte

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Es war einmal ein kleiner Junge mit Namen Tommy. Der 10-jährige Junge lief traurig die Strassen New Yorks entlang. Der erste Schnee fiel, es war der 1. Advent. Die Tatsache ermunterte ihn jedoch nicht. Er dachte nämlich an seine verstorbenen Eltern. Sie waren, als er 7 Jahre alt war, an Grippe gestorben. Damals war auch Adventszeit. Sein Magen brummte vor Hunger. “Ich kann dir nichts geben und das weisst du”, sagte er zu seinem Magen. Er hatte seit gestern nichts mehr gegessen. Es war nicht leicht auf der Strasse zu leben. Immer, wenn er Essen brauchte, musste er betteln oder stehlen. Überall war weihnachtliche Stimmung und so vergingen die Tage.
Nun war der 6. Dezember. Tommy war auf seiner Lieblingsbank, die er sein Zuhause nannte, als plötzlich ein alter Mann mit einem roten Umhang und einem weissen, langen Bart zu ihm hinüberkam. Er setzte sich zu ihm auf die Bank und fragte besorgt: “Wieso bist du denn so traurig?”
“Wieso sollte ich denn glücklich sein?”, fragt Tommy..
“Weil heute der 6. Dezember ist”, antwortet der Mann. Das hatte Tommy fast vergessen. Doch seine Miene blieb unverändert. “Wo sind denn deine Eltern?”, fragte der Mann. “Sie sind gestorben, als ich 3 Jahre alt war”, entgegnete Tommy, und eine Träne lief ihm über die Wange. Der Mann sah ihn mitfühlend an. “Und seit dem lebst du auf der Strasse?”, fragte er. “Ja”, antwortete Tommy tonlos. Da griff der Mann in seine riesige Tasche und holte Erdnüsse, Mandarinen und Schokolade heraus. “Du hast sicher seit Tagen nichts mehr gegessen.” Gierig nahm Tommy das Essen an und verschlang es schneller, als es gesund wäre. “Stört es dich, wenn ich dir Gesellschaft leiste?”, fragte der Mann.
“Nein”, antwortete Tommy.
“Ich bin übrigens der Samichlaus.”
“Freut mich, ich bin Tommy.” Und zum ersten Mal seit sehr langer Zeit lächelte er wieder.

Zehn Jahre später: Heute war es so weit, es ist der 6. Dezember und Tommy, der als Samichlaus verkleidet war, lief durch die Strassen. Er erinnerte sich daran, als er 10 Jahre alt war. Damals hatte der Samichlaus ihn zu einer Pflegefamilie gebracht, die so sehr ein Kind haben wollte, es aber nicht konnte. Zuerst war er der Idee gegenüber misstrauisch gewesen, doch als er die Pflegefamilie und das Haus sah, fühlte er sich endlich zuhause. Nun will er auch den Kindern auf der Strasse helfen, die wie er früher kein Zuhause haben. Er verteilt Mandarinen, Erdnüsse und Schokolade an die Kinder und sorgt dafür, dass sie entweder in eine Pflegefamilie oder in ein nettes Heim aufgenommen werden. Heute war Tommy endlich glücklich. Doch am glücklichsten war er, wenn er den anderen armen Kindern helfen konnte.

 

Bildnachweis: <a href=’https://de.freepik.com/fotos/weihnachten’>Weihnachten Foto erstellt von gpointstudio – de.freepik.com</a>

Veröffentlicht von

Jael

Hey alle zusammen Ich bin Jael und gehe in die 8. Klasse. Ich bin momentan 13 Jahre alt. Meine Hobbys, die ich sehr gerne wöchentlich betreibe, sind Flöte spielen und OL. Ich habe zu Hause eine Katze, die ich über alles liebe. Ich lese sehr gerne Comics und Liebesromane, aber noch lieber schreibe ich selber Geschichten. Auf dem Blog werde ich vor allem Buchtipps schreiben und euch über Veranstaltungen auf dem Laufenden halten. Bis bald Jael